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13.11.23

Hintergrundwissen 101

Makronährstoffe

Der menschliche Körper braucht Energie, auch ohne körperliche Belastung. Zum Atmen, für den Herzschlag, die Funktion des Gehirns, die Blutzirkulation und den normalen Stoffwechsel. Die benötigte Energie wird über Nahrung aufgenommen und hauptsächlich aus den Makronährstoffen Kohlenhydrate, Protein und Fett gewonnen.

  • ‣ 1 g Protein = 4,1 kcal (17,1 kJ)
  • ‣ 1 g Kohlenhydrate = 4,1 kcal (17,1 kJ)
  • ‣ 1 g Fette = 9,3 kcal (38,9 kJ)
  • ‣ 1 g Alkohol = 7,1 kcal (29,3 kJ)

Nach der Nahrungsaufnahme wird das Essen verdaut und die Nährstoffe dabei in ihre kleinsten Bestandteile zersetzt. Diese werden über den Darm aufgenommen und zu den Zellen transportiert, wo sie zur Energiegewinnung, zum Aufbau des Körpers und zur Funktion des Stoffwechsels beitragen.

Proteine

Eiweiß = Protein. Die Grundbausteine der Proteine sind die „ klassischen“ 20 proteinogenen L-Aminosäuren. Diese sind immer in anderer Reihenfolge verknüpft und bilden damit unterschiedliche Proteine. Diese Reihenfolge wird als Aminosäuresequenz bezeichnet. Eine Sequenz kann bis zu 200.000 einzelne Aminosäuren enthalten.

Der Gesamtbestand von Proteinen macht 15-17 % der Körpermasse eines Erwachsenen aus, wovon sich ca. 50 % in der Muskulatur befindet. 25 % liegen im Bindegewebe vor und 25 % finden sich in den inneren Organen und im Blut. Aus Proteinen (Eiweiß) bestehen z. B. Haut, Haare, Muskeln. Proteine tragen zur Erhaltung und zu einer Zunahme an Muskelmasse bei. Der Proteinbedarf des Organismus ist gleichzusetzen mit dem Bedarf von Aminosäuren. Der Bedarf steigt parallel zum Normalgewicht und ist abhängig vom jeweilig individuellen Trainingsziel.

Proteine können im Organismus folgende Funktionen haben:

  • ‣ Schutz und Verteidigung gegen Mikroorganismen (Toxine, Antikörper)
  • ‣ Körperstruktur (Strukturproteine, Kollagen, Keratin), Bewegung (Muskelproteine)
  • ‣ Stoffumsatz (Enzyme), Transport (Hämoglobin), Signalfunktion (Hormone)
  • ‣ Reservestoff (Energielieferant im Hungerzustand)

Aminosäuren

Die Aminosäuren sind kleinste Bestandteile der Proteine. Sie werden unterschieden in essentielle (L-Leucin, L-Isoleucin, L-Lysin, L-Valin, L-Phenylalanin, L-Tryptophan, L-Methionin und L-Threonin) und nicht essentielle Aminosäuren.

Die essentiellen Aminosäuren sind lebensnotwendig, können vom Körper nicht selber hergestellt werden und müssen über die Nahrung zugeführt werden.

BCAA (Branched-Chain Amino Acids)

BCAAs bestehen aus den drei verzweigtkettigen Aminosäuren L-Valin, L-Leucin und L-Isoleucin. Sie gehören zu den essentiellen Aminosäuren und sind somit lebensnotwendig.

Eine Besonderheit der BCAAs liegt in deren Struktur. Sie können direkt über den Darm in die Muskulatur aufgenommen werden. Andere Aminosäuren müssen hingegen über die Leber verstoffwechselt werden.

BCAAs sind am Muskelaufbau und an der Muskelversorgung beteiligt. Zusätzlich haben sie einen bedeutenden Einfluss auf die Bildung verschiedener Gewebe und unterstützen gleichzeitig die Wundheilung und den Stoffwechsel.

Funktionen der BCAAs:

L-Valin ist Bestandteil von vielen verschiedenen Enzymen.
L-Leucin ist wichtig für den Erhalt und Aufbau von Muskelgewebe, wirkt an der Proteinsynthese der Leber mit und unterstützt bei verschiedenen Heilungsprozessen.
L-Isoleucin ist ebenfalls an der Energieversorgung von Muskelzellen beteiligt - besonders während längerer Anstrengung. In akuten Hungerphasen greift der Körper auf angelegte Reserven zurück. Dies führt zu einem Abbau von L-Isoleucin und Muskelmasse.

Proteinquellen

Milchprotein

Milch besteht in der Regel aus 80 % Casein und 20 % Wheyprotein. Beide Teile sind reich an Nährstoffen. Ihre unterschiedlichen Eigenschaften bei der Verstoffwechslung sorgen dafür, dass beide Proteine jeweils für unterschiedliche Situationen geeignet sind.

Wheyprotein

Das Molkenprotein (Wheyprotein) hat eine sehr gute Aminosäurenbilanz bezogen auf die verzweigtkettigen Aminosäuren L-Isoleucin, L-Leucin und L-Valin. Wheyprotein ist bekömmlich, leicht-verdaulich und schnell verfügbar. Damit ist der ideale Einnahmezeitpunkt vor bzw. nach dem Training um dem Körper schnell mit Eiweiß zu versorgen.

Casein

Ein wichtiges Merkmal von Casein ist die lange Verweildauer im Magen-/Darmtrakt und dadurch ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, das insbesondere bei der Gewichtsreduktion Vorteile bringt. Casein solltest Du daher bevorzugt abends bzw. als Mahlzeitenersatz verwenden.

Sojaprotein

Sojaprotein ist das hochwertigste pflanzliche Protein, allerdings hat es im Vergleich zum Milcheiweiß einen deutlich geringeren Anteil an den verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAAs: L-Isoleucin, L-Leucin und L-Valin) und auch einen geringen Anteil an Methionin. Wichtig ist, dass Sojaprotein kein genmanipuliertes Soja enthält und einen angenehmen Sojageschmack besitzt.

Eiklarprotein

Eiklarprotein enthält in erhöhter Menge die Aminosäuren L-Methionin und L-Cystein. Durch die Zugabe von Eiklarprotein zu einem Mehrkomponenten-Eiweißpulver wird das Verhältnis der Aminosäuren noch weiter verbessert.

Fette

Fette gehören zu den Hauptnährstoffen. Fett hilft dabei, den Körper mit fettlöslichen Vitaminen zu versorgen, denn diese Vitamine können vom Körper nur aufgenommen werden, wenn Fett vorhanden ist. Zudem liefert es essentielle Fettsäuren, die Bestandteile von Zellmembranen und Ausgangsstoffe für Hormone sind.
Der Körper kann auf die essentiellen Fettsäuren nicht verzichten. Wichtig ist es daher, ausreichend lebenswichtige Fettsäuren über hochwertige Öle aufzunehmen. Fette enthalten mit 9 kcal/g mehr als doppelt so viele Kalorien wie Eiweiß oder Kohlenhydrate (jeweils 4 kcal/g). Fette können unterteilt werden in:

  • ‣ Gesättigte Fettsäuren (Einfachbindungen)
  • ‣ Einfach ungesättigte Fettsäuren (Einfachbindungen plus eine Doppelbindung)
  • ‣ Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (mehrere Doppelbindungen)

Lebensmittel mit einem hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren:

Vor allem Pflanzenöle verfügen über einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren. Oliven- und Erdnussöl sind z. B. reich an einfach ungesättigten Fettsäuren. Linolsäure enthält viele zweifach ungesättigte Fettsäuren. Lein- und Fischöl zeichnen sich durch einen hohen Gehalt mehrfach ungesättigter Fettsäuren aus. Ebenso wie Avocados, Samen, Nüsse und fettreiche Seefische wie Makrele, Lachs, Hering und Thunfisch.

Konjugierte Linolsäure (CLA)

Als konjugierte Linolsäuren wird eine Gruppe von zweifach ungesättigten Fettsäuren der Linolsäure bezeichnet.

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate gehören neben Fett und Eiweiß (Protein) zu den Hauptnährstoffen. Sie sind die wichtigste Energiequelle des Körpers. Je nach Anzahl der Zuckerbausteine unterscheidet man zwischen Mono-, Di- und Polysacchariden (Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker). Mono- und Disaccharide schmecken süß, Polysaccharide sind neutral im Geschmack. Auch fast alle Ballaststoffe gehören zu den Kohlenhydraten.

Wichtige Vertreter der Kohlenhydrate sind Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker) als Monosaccharide, der Haushaltszucker (Saccharose) in der Gruppe der Disaccharide und Stärke (aus Getreide und Kartoffeln) als Vertreter der Polysaccharide.

Kohlenhydrate sind extrem wichtig für die Energieversorgung von Zellen, Muskeln und besonders des Gehirns. Alle Kohlenhydrate werden im Darm zu Monosacchariden gespalten, um aufgenommen werden zu können. Der Blutzuckerspiegel im Körper wird streng reguliert und konstant gehalten, um glukose-abhängige Organe wie Gehirn, rote Blutkörperchen und das Nierenmark mit Glukose zu versorgen. Auch andere Organe können Energie aus Kohlenhydraten gewinnen, indem sie zu ATP (Adenosintriphosphat), dem Energielieferanten des Körpers umgewandelt werden.
Wenn zu viele Kohlenhydrate aufgenommen worden sind, können sie in der Leber und im Muskel gespeichert werden. Überschüssige Glucose kann als Fett (Triglyceride) in den Fettzellen gespeichert werden.

Lösliche und unlösliche Ballaststoffe

Ballaststoffe sind pflanzliche Substanzen, die zu den Kohlenhydraten gezählt werden. Diese können nicht abgebaut und absorbiert werden. Sie gelangen in die niedrigen Darmabschnitte und dienen dort z. B. als Nährstoff für Darmbakterien. Ballaststoffe haben eine hohe Sättigung, regen die Verdauung an, verringern durch Bildung von Gallensäuren aus Cholesterin den Cholesterinspiegel und fördern indirekt die Absorption von Calcium, Magnesium, Eisen und Zink. Man unterscheidet wasserlösliche und unlösliche Ballaststoffe.

Unlösliche Ballaststoffe wie Zellulose können nicht von Darmbakterien fermentiert werden. Pektine, Inulin, Fruktooligosaccharide und Galaktoseoligosaccharide sind wasserlösliche Ballaststoffe. Diese werden von den Darmbakterien zu kurzkettigen Fettsäuren metabolisiert, welche den Darmzellen als Energiesubstrat dienen, den pH Wert senken und daher das Wachstum von pathogenen Darmbakterien verhindern.

Vitamine

Vitamine sind für den menschlichen Stoffwechsel lebensnotwendig, da der Körper sie nicht selbst produzieren kann (mit Ausnahme von Vitamin D), daher ist die regelmäßige Zufuhr mit der Nahrung unerlässlich. Der Körper braucht Vitamine zum Schutz vor oxidativem Stress, als Co-Faktoren für viele Stoffwechselwege (Energiegewinnung und Proteinaufbau) sowie für eine normale Funktion des Immunsystems. Pflanzliche und tierische Nahrungsmittel enthalten Vitamine. Mangelerscheinungen können zum Teil schwerwiegende Folgen haben.

Fettlösliche Vitamine

Fettlösliche Vitamine werden vom Körper zusammen mit Nahrungsfetten aufgenommen und können im Körper gespeichert werden. Generell werden fettlösliche Vitamine nur sehr schlecht aufgenommen.Neueste technische Verfahren ermöglichen heutzutage eine schnelle und gute Bioverfügbarkeit.

Vitamin A

Vitamin A kann aus tierischen Lebensmitteln oder als Provitamin A (ß-carotin) aus Pflanzen aufgenommen werden. Provitamin A wird im Körper zu aktivem Vitamin A umgewandelt, um seine volle Funktion zu erhalten.Vitamin A trägt wesentlich zur Erhaltung der normalen Sehkraft bei. Außerdem spielt es eine Rolle in der Funktion der Schleimhäute, der Haut und des Immunsystems. ß-carotin ist zusätzlich ein wirksames Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt.

Vitamin D

Vitamine der D-Gruppe werden auch als Calciferole bezeichnet. Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Bei ausreichender Sonnenbestrahlung wird es vom Körper selbst in der Haut gebildet. Vitamin D hat vielfältige Aufgaben im Körper: Es spielt u. a. eine Rolle im Prozess der Zellteilung und trägt zur normalen Funktion der Zähne und Knochen sowie des Immunsystems bei.

Zudem trägt es auch zur normalen Verwertung von Calcium bei. Der regelmäßige Aufenthalt im Freien mit ausreichender direkter Sonnenbestrahlung der Haut ist wichtig, um die Vitamin D Versorgung zu optimieren.

Vitamin E

Das essentielle Vitamin E gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es ist ein wichtiges Antioxidans, das in jeder Zelle vorkommt, um sie vor oxidativem Stress zu schützen und so eine normale Zellfunktion zu gewährleisten.

Vitamin K

Vitamin K ist ein lebenswichtiges fettlösliches Vitamin. Es trägt zur normalen Blutgerinnung und Aufrechterhaltung der normalen Knochen bei. Das Vitamin ist in zahlreichen Lebensmitteln enthalten, vor allem in grünem Gemüse. Bei den heute üblichen Verzehrgewohnheiten ist kein Mangel an Vitamin K zu erwarten.

Wasserlösliche Vitamine

Die Gruppe der wasserlöslichen Vitamine beinhaltet B-Vitamine und Vitamin C. Diese Vitamine können vom Körper, bis auf Vitamin B 12, nicht gespeichert werden und müssen mit der Nahrung zugeführt werden.
Gute Quellen für B-Vitamine sind Vollkornprodukte, Gemüse und überwiegend Fisch und Fleisch.

Vitamin B1

Vitamin B1 (Thiamin) ist ein wichtiger Co-Faktor im Energie-/Kohlenhydratstoffwechsel. Thiamin hilft Schwäche und Müdigkeit vorzubeugen und spielt eine wichtige Rolle in der Funktion des Gehirns und des Nervensystems.

Vitamin B2

Vitamin B2 (Riboflavin) erfüllt wichtige Funktionen im Körper: Es ist von zentraler Bedeutung als Co-Faktor der Energiegewinnung aus Zucker, trägt zur Erhaltung der normalen Haut und des normalen Sehens und zum Schutz von Zellen vor oxidativem Stress bei. Müdigkeit und Ermüdung können durch Vitamin B2 verringert werden.

Vitamin B3

Vitamin B3 (Niacin) wird für viele wichtige Reaktionen im Organismus benötigt. U. a. spielt es eine Rolle in der Energiegewinnung und trägt daher zu Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Vitamin B3 ist am Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Fettsäuren und Aminosäuren beteiligt. Es unterstützt eine normale Funktion des Nervensystems und fördert die Konzentration.

Vitamin B5

Vitamin B5 (Pantothensäure) ist ein lebenswichtiges (essentielles) wasserlösliches B-Vitamin: Pantothensäure trägt zur geistigen Leistungsfähigkeit, dem Energiestoffwechsel, zum normalen Aufbau und dem Stoffwechsel von bestimmten Hormonen sowie zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei.

Vitamin B6

Vitamin B6 ist essentiell für den Aminosäurestoffwechsel und die Proteinsynthese, hat aber auch eine Rolle im Glycogen-/Kohlenhydratstoffwechsel und trägt daher zur Energiebereitstellung und zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Auch für die Funktion des Nervensystems und als Co-Faktor zur Reduktion des Homocysteinspiegels braucht man Vitamin B6.

Vitamin B7

Biotin oder Vitamin B7 wird im Fettsäure- und Aminosäurestoffwechsel zur Bereitstellung von Energie benötigt. Es ist gut für Haut, Haare und Nägel, Konzentration und ist wichtig für eine normale Funktion des Nervensystems.

Vitamin B9

Vitamin B9, Folsäure, ist ein wichtiges Vitamin, das für die Zellteilung und Embryonalentwicklung gebraucht wird. Weiterhin spielt es eine Rolle im Aminosäurestoffwechsel, ist wichtig für das Immunsystem und kann zusammen mit Vitamin B12 vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen

Vitamin B12

Vitamin B12 (Cobalmin) kommt überwiegend in Lebensmitteln mit tierischer Herkunft vor.Vitamin B12 wird benötigt, um rote Blutkörperchen zu bilden und verhindert eine Degeneration des Rückenmarks. Zusammen mit Folsäure und Vitamin B6 dient Vitamin B12 als Co-Faktor zur Reduktion des Homocysteinspiegels. Vitamin B12-Mangel kann zu Blutarmut (Anämie) und zur Störung der peripheren Nerven führen. Vitamin B12 ist daher für eine normale Blutbildung nötig. Nach neuesten Studien haben ca. 50-60 % aller Vegetarier und Veganer eine verminderte Aufnahme von Vitamin B12 und müssen dies gegebenenfalls ergänzen. Auch im Alter und bei Personen mit Einsatz von Magensäureblockern ist die Aufnahme reduziert.

Vitamin C

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist ein starkes Antioxidans, welches den Körper und u. a. die Augenlinse vor oxidativem Stress schützt. Hier in Zusammenarbeit mit Lutein und Zeaxanthin. Es wird im Fettsäurestoffwechsel benötigt und trägt damit zur Energiegewinnung bei. Vitamin C steigert gleichzeitig die Eisenaufnahme und trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems sowie des Nervensystems (Synthese von Neurotransmittern) bei. Die Kollagenbildung benötigt ebenfalls Vitamin C, wodurch es zu einer normalen Funktion von Knorpel und Knochen beiträgt.

Mineralstoffe

Mineralstoffe sind für den Menschen lebenswichtig (essentiell) und haben viele verschiedene Funktionen. Es wird unterschieden in

  • ‣ Mengenelemente: Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Chlor, Phosphor
  • ‣ Spurenelemente: Eisen, Fluor, Jod, Kupfer, Mangan, Kobalt, Zink, Selen
  • Mengenelemente sind anorganische Verbindungen im Körper, die normalerweise in einer ausreichenden Konzentration vorkommen. Trotzdem sind sie für den Körper essentiell wichtig, da viele Stoffwechselprozesse darauf angewiesen sind, dass genügend dieser Stoffe vorhanden sind. Die Höhe der Resorption dieser Stoffe ist von vielen Faktoren abhängig, u. a. durch die Qualität des Minerals.

    Magnesium

    Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Magnesium trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei, ist u. a. auch wichtig für die normale Funktion des Nervensystems und der Muskelfunktion. Magnesium ist außerdem wichtig für die Herzfunktion und die Signalvermittlung im menschlichen Organismus. Als Gegenspieler des Calciums führt es zu Muskelentspannung und beugt daher Krämpfen vor. Selbst durch eine gezielte, gesunde Ernährung ist der benötigte Magnesiumbedarf nur schwer zu decken.

    Calcium

    Calcium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff: Es wird für die Aufrechterhaltung der normalen Knochen und Zähne benötigt, trägt auch zur normalen Muskelfunktion bei und spielt eine Rolle im Prozess der Zellteilung. Calcium ist insbesondere in Milchprodukten wie Käse, Milch oder Joghurt enthalten. Calcium sollte in Kombination mit Magnesium im richtigen Verhältnis stehen.

    Kalium

    Der essentielle Mineralstoff Kalium trägt zur normalen Funktion des Nervensystems und der Muskeln bei. Zudem ist Kalium wichtig für die Erhaltung des normalen Blutdrucks. Gute Kaliumlieferanten sind beispielsweise pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Kartoffeln. Kaliummangel führt zu Störungen im Elektrolythaushalt und der Herztätigkeit.

    Natrium

    Natrium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Es wird benötigt, um den Wasserhaushalt zu regulieren und hat einen Einfluss auf den Säure-Base-Haushalt. Es ist ebenfalls wichtig für die Funktion der Nerven und ist Co-Faktor einiger Enzyme. Bei Ausdauersport, besonders an warmen Tagen, können deutliche Natriumverluste entstehen.

    Phosphat

    Phosphat ist Bestandteil des lebenswichtigen Phosphatpuffersystems des Körpers und spielt daher eine Rolle im Säure-Base- Haushalt. Außerdem ist es ein wesentlicher Bestandteil der Knochen, Zähne, der Zellwände und der DNA. Phosphat ist Bestandteil des ATPs, dem universellen Energieträger in allen Zellen, welches für die meisten Abläufe im Körper benötigt wird.

    Chlorid

    Chlorid spielt eine Rolle in der Signalweiterleitung im Körper und kann verschiedene Enzyme aktivieren. Außerdem ist es beteiligt an der Regulation des Säure-Base-Haushaltes.

    Eisen

    Eisen gehört zu den lebenswichtigen Spurenelementen.Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme aus dem Darm. Das Spurenelement trägt zur Bildung von normalen roten Blutkörperchen und damit dem normalen Sauerstofftransport bei. Zudem trägt es zur Reduzierung von Müdigkeit und Erschöpfung sowie zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
    Eisen ist sehr wichtig für die körperliche Leistungsfähigkeit. Im Hämoglobin transportiert es den lebenswichtigen Sauerstoff durch den Körper. Außerdem wird Eisen zur Energiegewinnung aus der Nahrung benötigt, es ist Bestandteil der Enzyme der Atmungskette, in der ATP produziert wird. Als Bestandteil von antioxidativen Enzymen hilft Eisen die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.Gut bioverfügbares Eisen kommt überwiegend in tierischen Rohstoffen vor. Eisen aus pflanzlichem Ursprung ist nur gering bioverfügbar. Besonders Mädchen und Frauen bis zur Menopause benötigen vermehrt Eisen. Die Eisenresorption wird durch kleine Mengen an Vitamin C verbessert.

    Selen

    Selen gehört zu den lebenswichtigen Spurenelementen. Es ist nach Einschätzung vieler Studien ein allgemeines Mangelspurenelement. Selen trägt zur Aufrechterhaltung der normalen Funktion des Immunsystems und der Schilddrüse bei. Selen schützt die Zellen vor radikalen Sauerstoffverbindungen und damit vor oxidativem Stress. Selen kann Schwermetalle binden und damit deren Toxizität verringern.

    Zink

    Zink findet sich überwiegend in tierischen Produkten und ist deswegen häufig ein Spurenelement, das für Vegetarier wichtig ist. Es trägt zu einem normalen Kohlenhydrat- und Fettsäurestoffwechsel bei. Weiterhin ist es wichtig für das Wachstum und trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit bei. Zink wird außerdem für die Immunabwehr benötigt und ist Bestandteil antioxidativer Enzyme. Zink wird benötigt zur Erhaltung normaler Knochen und für geschmeidige Haut, Haare und Nägel.

    Guarana

    Guaranaextrakt enthält an Gerbstoffe gebundenes Coffein, das langsam freigesetzt wird und langanhaltend munter macht. Gebundenes Coffein verhält sich im Körper anders als normales ungebundenes Coffein. Guarana wirkt anregend auf das Zentralnervensystem, ohne gleichzeitig nervös zu machen. Es erhöht die Leistungsfähigkeit der Muskulatur und des Gehirns, stimuliert das Atemzentrum und fördert die Energiegewinnung aus Glukose und Fettsäuren.

    L-Carnitin

    L-Carnitin wird im Körper aus den Aminosäuren L-Lysin und L-Methionin hergestellt. L-Carnitin hat wichtige Funktionen im Fettstoffwechsel: Es transportiert langkettige Fettsäuren durch die Mitochondrienmembran zur ß-Oxidation (Abbaumechanismus der Fettsäuren), da es als ein Co-Faktor erforderlich ist und wirkt optimal bei gleichzeitiger aerober Belastung (d. h. bei Ausdauertraining).

    Lecithin

    Lecithin gehört zur Gruppe der Phospholipide (als Bestandteil aller Gewebe und Organe). Es fördert die Leistungsfähigkeit von Gehirn, Nerven und Organen und ist für die Fitness und Funktion des menschlichen Organismus von großer Bedeutung.

    Sekundäre Pflanzenstoffe

    Sekundäre Pflanzenstoffe wirken unter anderem antioxidativ (gegen freie Radikale) und regulierend auf den Blutdruck, den Cholesterin- und den Blutzuckerspiegel. Sie fördern die Durchblutung, stärken das Immunsystem und sind wirksam gegen Bakterien, Viren und Pilze.

    Stevia

    Kalorienarme Süßkraft aus einer südamerikanischen Pflanze. Stevia ist die natürliche Zucker- und Süßstoffalternative. Stevia aktiviert nicht den Insulinstoffwechsel und ist daher gut bei Zuckerunverträglichkeit und bei Hautirritationen.

    Aspartam

    Der synthetische Süßstoff Aspartam ist etwa 200-mal süßer als Zucker und wird aufgrund dessen nur in Kleinstmengen verwendet. Aspartam besteht aus den beiden Aminosäuren Asparaginsäure und Phenylalanin. Deshalb darf Aspartam von Menschen mit der seltenen Krankheit Phenylketonurie nicht verwendet werden.

    Acesulfam K

    Das Süßungsmittel Acesulfam K ist ca. 200-mal süßer als Haushaltszucker Saccharose. Der Süßstoff wird synthetisch hergestellt und kann zum Kochen und Backen eingesetzt werden. Das K steht für Kalium. Acesulfam K liefert keine Energie.

    Wasser

    Unser Körper besteht größtenteils aus Wasser, es ist damit die wichtigste Komponente unseres Körpers. Wasser ist für bis zu 60 % des Körpergewichts verantwortlich. Wasser ist wichtig für die Temperaturregelung, ermöglicht den Transport von Sauerstoff und allen Nährstoffen zu den Zellen.